Deutsche Lufthansa | |
Airbus A350-900 der Lufthansa in der 2018 eingeführten Bemalung |
|
IATA-Code: | LH |
ICAO-Code: | DLH |
Rufzeichen: | LUFTHANSA |
Gründung: | 1926 in Berlin Auflösung 1945 Verbot und Liquidation 1951 Neugründung: 1953 |
Sitz: | Köln, Deutschland |
Drehkreuz: | |
Heimatflughafen: | Frankfurt Main |
Unternehmensform: | AG |
IATA-Prefixcode: | 220 |
Leitung: |
|
Mitarbeiterzahl: | 36.707 (31. Dezember 2023) |
Umsatz: | 16,2 Milliarden € (2023) |
Bilanzsumme: | 45,3 Milliarden € (2023, Konzern) |
Gewinn: | 0,87 Milliarden € (2023, EBIT) |
Fluggastaufkommen: | 60,3 Millionen (2023) |
Allianz: | Star Alliance |
Vielfliegerprogramm: | Miles & More |
Flottenstärke: | 275 (+ 136 Bestellungen) |
Ziele: | national und international |
Website: | www.lufthansa.com |
Googlesuche | Lufthansa Aktie |
Die Deutsche Lufthansa AG mit Sitz in Köln ist eine der weltweit größten Fluggesellschaften und Initiator sowie Gründungsmitglied der Luftfahrtallianz Star Alliance.
Der Konzern entwickelte sich Mitte der 1990er-Jahre aus der Linienfluggesellschaft Lufthansa, die Deutschlands größte Airline ist und intern als Lufthansa Passage Airlines bezeichnet wird mit Heimatflughafen Frankfurt am Main.
Das Luftfrachtgeschäft wurde 1994 der Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo AG übertragen, die Luftfahrzeug-Instandhaltung 1995 der Lufthansa Technik AG. Das Catering wird von der konzerneigenen LSG Sky Chefs betrieben. Mit Lufthansa Flight Training betreibt das Unternehmen internationale Schulungszentren für Piloten und Flugbegleiter.
Geschichte
→ Hauptartikel: Geschichte der Lufthansa
Die Geschichte der Deutschen Lufthansa AG wird rechtlich unzutreffend gemeinhin als Entwicklung von der anfänglichen Linienfluggesellschaft 1926 bis zum heutigen Großkonzern dargestellt. Da es sich bei der heutigen Deutschen Lufthansa AG nicht um einen Rechtsnachfolger der vormaligen Deutschen Lufthansa AG handelt, sind zwei Zeiträume zu betrachten:
- der Zeitraum von der Gründung der namensgleichen Vorgängergesellschaft Deutsche Lufthansa AG – anfangs unter dem Namen Deutsche Luft Hansa Aktiengesellschaft – am 6. Januar 1926 (Betriebsaufnahme am 6. April 1926) bis zum Ende des NS-Regimes 1945 (im juristischen Sinne bis zur Liquidation im Jahr 1951) und zum anderen
- der Zeitraum seit Gründung der Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf (LUFTAG) 1953.
Erst 1954 wurde die LUFTAG im Anschluss an den Erwerb der Rechte am traditionsreichen Firmennamen Lufthansa in Deutsche Lufthansa AG umbenannt. Die Deutsche Lufthansa AG stand in keiner Beziehung mit der am 1. Juli 1955 gegründeten Deutschen Lufthansa in der DDR.
Ebenfalls im rechtlichen Sinne unzutreffend wird der erste Linienflug der „neuen“ Deutschen Lufthansa AG am 1. April 1955 gemeinhin als „Neubeginn“ der unter dem Markennamen Lufthansa operierenden Fluggesellschaft angesehen.
Die „neue“ Deutsche Lufthansa AG war bis 1962 zu fast 100 Prozent in staatlichem Besitz. 1966 wurde die Lufthansa-Aktie erstmals an der Börse gehandelt. Bis 1994 war „die Lufthansa“ der offizielle Flagcarrier der Bundesrepublik Deutschland. Dann reduzierte die öffentliche Hand ihren Anteil von über 50 Prozent auf 34 Prozent der Aktien. Seit 1997 ist die Deutsche Lufthansa AG vollständig privatisiert. Die offizielle Bezeichnung Deutsche Lufthansa AG umfasst seitdem den gesamten Luftfahrt-Konzern, wobei die Passagierbeförderung im Linienflugbetrieb weiterhin das Kerngeschäft (intern auch Lufthansa Classic) des Konzerns ist. Zu diesem Geschäftsfeld Passage gehören neben der Fluggesellschaft Lufthansa auch zahlreiche weitere konzerneigene Fluggesellschaften, darunter unter anderem Germanwings, Swiss und die Austrian Airlines Group.
Nach dem Unfall von Germanwings-Flug 9525 sagte die Lufthansa die geplante Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Flugbetrieb ab. Die für den 15. April 2015 vorgesehenen Feierlichkeiten fänden „aus Respekt vor den Opfern des Absturzes“ nicht statt.
In den Jahren 2014 und 2015 kam es zu insgesamt 14 Streiks.
Das Unternehmen erwartet für das Jahr 2015 einen Rekordgewinn von bis zu 1,95 Milliarden Euro.