Samstag, 28 Dezember 2019 19:11

Wertpapier

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Ein Wertpapier oder eine Wertschrift (schweizerisch) ist eine Urkunde, die ein privates Recht in der Weise verbrieft, dass das Recht aus der Urkunde gegenüber dem Schuldner nur geltend gemacht werden kann, wenn der Inhaber der Urkunde diese dem Schuldner vorlegt. Eine Urkunde dient der Sichtbarmachung und als Nachweis eines Rechtes. Ohne den Besitz der Urkunde kann das darin verbriefte Recht nicht geltend gemacht werden. Urkunden sind im Zeitalter der IT-gestützten Buchführung veraltet und es gibt sie nur noch wegen der historisch gewachsenen Rechtsgrundlage, die eine Verbriefung verlangt. Nach und nach gehen immer mehr Staaten im Zuge der Modernisierung ihres Rechts dazu über, Urkunden abzuschaffen und durch Buchungsposten zu ersetzen (in Deutschland angenähert durch Girosammelverwahrung von Globalurkunden; bei Bundeswertpapieren als echtes Wertrecht in Form eines Schuldbucheintrags). In den Staaten, deren Recht noch Urkunden fordert, werden sie zwar noch ausgestellt, verlassen aber in der Regel nie die Lagerstelle des Zentralverwahrers, der über die Anteile am Bestand und ihre Übertragung Buch führt, und erfüllen dort keinen Zweck, außer durch ihre Existenz die Formerfordernisse zu wahren. Nur noch in sehr seltenen Fällen werden Wertpapiere tatsächlich als Urkunde in Umlauf gebracht (siehe Tafelgeschäft).

Letzte Änderung am Sonntag, 23 Mai 2021 23:48
Samstag, 21 Dezember 2019 20:31

Derivat (Wirtschaft)

Ein derivatives Finanzinstrument oder kurz Derivat (lat. derivare ‚ableiten‘) ist ein gegenseitiger Vertrag, der seinen wirtschaftlichen Wert vom beizulegenden Zeitwert einer marktbezogenen Referenzgröße ableitet. Die Referenzgröße wird als Basiswert (Underlying) bezeichnet. Basiswerte können Wertpapiere (Aktien, Anleihen usw.), finanzielle Kennzahlen (Zinssätze, Indices, Bonitätsratings usw.) oder Handelsgegenstände (Rohstoffe, Devisen, Edelmetalle usw.) sein.


Wirtschaftlicher Grundgedanke

Derivate dienen dem Transfer von Risiken: Die Marktrisiken des Basiswertes werden durch Vertragsgestaltung in den Derivatevertrag implementiert und können nunmehr separat gehandelt werden. Der Basiswert selbst muss nicht mehr erworben oder veräußert werden. Derivate ermöglichen daher die Trennung von dinglicher Inhaberschaft am Basiswert und Partizipation an dessen Marktchancen und -risiken. Zugleich besteht ein hohes Maß an vertraglicher Gestaltungsfreiheit: Die Partizipation an den Marktrisiken des Basiswertes durch das Derivat muss nicht 1:1 übernommen werden, sondern kann – je nach Risikobedürfnissen der Vertragsparteien – beliebig abgewandelt werden.

 

Letzte Änderung am Sonntag, 22 Dezember 2019 21:05
Freitag, 20 Dezember 2019 20:21

Liste von Aktienindizes

Die Liste von Aktienindizes gibt einen Überblick über die weltweit wichtigsten Aktienindizes.

 

Aktienindizes nach Regionen

Welt

Letzte Änderung am Samstag, 21 Dezember 2019 20:43

Hier erhalten Sie einen Überblick über die Marktkapitalisierung der DAX-30 Unternehmen.
Die Marktkapitalisierung des einzelnen Aktiens zeigt den aktuellen Börsenwert und Jährliche Dividendenrenditen alle gelisteten Aktien der DAX-30 Unternehmen vom 29.07.2018.

Nr.DAX Unternehmen     DividendeMarktkapitalisierungAktienanzahlKurs €
1 Adidas AG
2,600 EUR 38,23 Mrd. 203,86 Mio. 188.35
2 Allianz AG
8,000 EUR 80,09 Mrd. 429,88 Mio. 186.11
3 BASF AG
3,100 EUR 75,56 Mrd. 918,48 Mio.   82.40
4 Bayer AG
2,800 EUR 89,72 Mrd. 932,55 Mio.   96.16
Samstag, 08 Februar 2020 14:53

Steinhoff International Holdings

Steinhoff International Holdings N.V.
Logo
Rechtsform Naamloze vennootschap
ISIN NL0011375019
WKN A14XB9
Akt. Kurs Lang & Schwarz
Gründung 1. Juli 1964
Sitz AmsterdamNiederlande
Leitung Danie van der Merwe
Mitarbeiter 112.000 (2016)
Umsatz 13,059 Mrd. Euro (GJ 2016)
Branche Einzelhandel/Möbelindustrie
Website steinhoffinternational.com

Steinhoff International Holdings ist ein börsennotierter weltweit tätiger Möbelkonzern mit Sitz in Amsterdam und operativer Hauptzentrale in Sandton (Johannesburg/Südafrika), dessen Wurzeln in der deutschen Möbelindustrie liegen. 2016 waren rund 112.000 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig.

 

Geschichte

1964 gründete der deutsche Unternehmer Bruno Steinhoff in Westerstede (Niedersachsen) das ursprüngliche Unternehmen Steinhoff als Bruno Steinhoff Möbelvertretungen und -vertrieb. Steinhoff spezialisierte sich schnell auf den Import von Möbeln aus dem damaligen Ostblock. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Wiedervereinigung Deutschlands übernahm das Unternehmen einige der ehemaligen Zulieferbetriebe in den neuen Bundesländern und baute die Produktion in Osteuropa auf. 1998 wurde das Unternehmen neu strukturiert und als Steinhoff International Holdings Ltd an der Börse in Johannesburg notiert. Durch weitere Übernahmen vor allem in Afrika, Australien und Großbritannien wuchs der Konzern in den 2000er Jahren stark an; die ostdeutschen Möbelfabriken wurden geschlossen.

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